«Τα ελληνικά δημοσιοοικονομικά μεγέθη φαίνονται να καλυτερεύουν. Τουλάχιστον αυτό ισχυρίζεται η κυβέρνηση. Πρόκειται όμως για την μισή αλήθεια. Έλληνες οικονομολόγοι δεν έχουν κουραστεί να λένε πως η ελληνική κυβέρνηση χειραγωγεί τα στοιχεία του προϋπολογισμού», γράφει το Focus.
Σε αυτά τα έξι χρόνια της ύφεσης και έχοντας όλο και μεγαλύτερα βάρη στην πλάτη τους, δεν ήταν λίγοι οι πολίτες και οι επιχειρήσεις που αδυνατούν να ανταποκριθούν στις υποχρεώσεις τους.
Κάποιες επιχειρήσεις πληρώνουν τους υπαλλήλους τους με κουπόνια. Άλλες χρωστούν τακτικά μισθούς σε διάστημα που κατά μέσο όρο φτάνει τους τρεις μήνες.
Μάλιστα υπάρχει ειδική αναφορά στην περίπτωση του Πρόδρομου Εμφιετζόγλου η υπερδανεισμένη εταιρεία του οποίου, η Μηχανική, έχει να καταβάλει μισθούς στους εργαζόμενους της από το 2013 ενώ έχει ανοίγματα ύψους 320 εκατ. ευρώ προς Τράπεζες και προμηθευτές.
Την ίδια στιγμή, αναφέρει το δημοσίευμα, οι πολίτες που χρωστούν στην εφορία ή στα ασφαλιστικά ταμεία κινδυνεύουν με συλλήψεις.
Πλέον πολλά τραπεζικά δάνεια δεν εξυπηρετούνται. Μετριοπαθείς υπολογισμοί κάνουν λόγο για 75 έως 77 δισ. ευρώ. Στους μεγάλους οφειλέτες πρέπει να προσθέσουμε και τα ελληνικά κόμματα ΠΑΣΟΚ και Νέα Δημοκρατία τα χρέη των οποίων υπολογίζονται στα 270 εκατ. ευρώ.
Στο άρθρο γίνεται εκτενή αναφορά στα τραπεζικά χρέη που έχουν δημιουργήσει οι μεγάλοι μιντιακοί όμιλοι όπως ο ΔΟΛ και Πήγασος οι οποίοι αναφέρονται από το Focus ως ιδιοκτήτες των μεγάλων εφημερίδων, καθώς και ως μέτοχοι του Μega.
Όπως αναφέρει το άρθρο, όμως, όλα τα λεφτά του κόσμου δεν αρκούν για να σώσουν τους Έλληνες ολιγάρχες. Γίνεται αναφορά ειδικότερα στην ουσιαστικά κρατικοποίηση του Μεγάρου Μουσικής καθώς και σε διαπλοκή ανάμεσα σε μέσα ενημέρωσης και εργοληπτικές εταιρίες.
«Οι ολιγάρχες της χώρας δεν πληρώνουν» είναι η κατακλείδα του δημοσιεύματος. Ο λογαριασμός θα πάει ξανά στους Έλληνες και κατόπιν στους Ευρωπαίους φορολογούμενους.
Δείτε το κείμενο όπως δημοσιεύεται στο περιοδικό:
Im griechischen Bankensystem tickt die nächste Zeitbombe für den Euro. Der Grund: Mächtige Großunternehmer erpressen den Staat – und bürden ihm immer neue Schuldenlasten auf.
Die griechischen Staatsfinanzen scheinen sich auf dem Weg der Besserung zu befinden. Zumindest wird dies von der Regierung Antonis Samaras bei jeder Gelegenheit verkündet.
Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Griechische Wirtschaftsprofessoren werden nicht müde, der Regierung eine Manipulation der Haushaltszahlen vorzuwerfen. Das Land sitzt auf einer ökonomischen Zeitbombe.
Durch die sechs Jahre andauernde Rezession und aufgrund der immer höheren Abgabenlast können viele Bürger und Unternehmen ihre finanziellen Verpflichtungen nicht mehr erfüllen. Einige Unternehmen bezahlen ihre Angestellten nur noch in Naturalien, wie freier Kost und Logis. Andere schulden regelmäßig mehr als drei Monatsgehälter.
Bleiben die Bürger Steuern schuldig, droht bei Routinekontrollen die sofortige Verhaftung. Das Gleiche gilt für Sozialabgaben.
Massenhaft faule Kredite
Aus der Not heraus werden viele Bankkredite nicht mehr bedient. Konservative Schätzungen besagen, dass die Banken auf 75 bis 77 Milliarden Euro fauler Kredite sitzen.
Durch die neuen Pfändungsgesetze des Staates verschärft sich die Situation für die Banken und andere privaten Gläubiger zusätzlich. Denn nun kann der Fiskus auch ohne Vorwarnung Konten von Schuldnern leer räumen, sobald ein Euro auf diese eingezahlt wird. Als direkte Konsequenz gehen private Gläubiger fast immer leer aus.
Surftipp:
Verhätschelten Unternehmer
Zu den größten Schuldnern im Land gehören bezeichnenderweise die Regierungsparteien Nea Dimokratia und PASOK – deren bekannte Schuld Anfang 2013 bei 270 Millionen Euro lag.
In der vergangenen Woche bestätigte sich zudem, dass die Nea Dimokratia allein für die Parteizentrale eine offen stehende Elektrizitätsrechnung von beinahe einer halben Million Euro hat.
Neben den etablierten Parteien sind die lange verhätschelten staatlichen oder staatsnahen Unternehmen beim Schuldenmachen ganz vorne dabei.
Das international aktive Bauunternehmen Michaniki des Unternehmers Prodromos Emfietzoglou hatte jahrelang öffentliche Aufträge bekommen. Für die hoffnungslos überschuldete griechische Staatsbahn verlegte er Schienen.
Nun versucht Emfietzoglou per Gericht 250 Millionen Euro vom Staat einzutreiben. Gleichzeitig drücken den Unternehmer Verbindlichkeiten von 323 Millionen Euro.
Arbeit ohne Lohn
Emfietzoglous Mitarbeiter sind seit teilweise seit Januar 2012 ohne Lohn. im Januar 2013 erreichten sie bei Gericht einen Zahlungsbefehl. Nur kassieren konnten sie nicht. So ließ ein Ingenieur den privaten Helikopter des Chefs pfänden, andere Schuldner sorgten für die Versteigerung der zentralen Firmengebäude. Michaniki ist bankrott.
Daher bot Emfietzoglou den Banken an, einige Verpflichtungen zu erfüllen – wenn ihm die Banken im Gegenzug vierzig Prozent seiner Schulden erlassen und zusätzlich einen Kreditrahmen von zehn Millionen Euro gewähren.
Handlanger der Konzerne
So frech der Vorschlag klingt, er gilt in Griechenland als alternativlos. Zwar müssten die offensichtlich insolventen Unternehmen eigentlich abgewickelt werden. Doch bei einer Arbeitslosenquote von 27 Prozent kann sich der Staat kein Massensterben von Unternehmen leisten.
Durch populistische Darstellung dieser Zwangslage drängen die Medienhäuser Dimosiografikos Organismos Lambraki (DOL) und Pigasos seit Wochen auf eine Lösung des Kreditproblems.
Beide Unternehmen beherrschen zusammen den Großteil des griechischen Zeitschriftenmarkts und der Radiosender. Flagschiffe wie To Vima, Ta Nea und To Ethnos gehören zu den meist gelesenen und zitierten griechischen Blättern. Sie bestimmen mit ihren Schlagzeilen ebenso das Schicksal der griechischen Regierungen wie der größte Privatsender Mega TV an dem beide beteiligt sind.
Regierungsfreundliche Stimmungsmache brachte den Medienhäusern auch in der Krise Liquidität ein. Noch im Januar 2013 gab es einen Kredit von 98 Millionen Euro für den chronisch klammen Sender. Ermittlungen der Finanzstaatsanwälte verliefen im Sande. Die beiden wackeren Korruptionsbekämpfer wurden auf Befehl von oben aus dem Amt geekelt.
Alles Geld reicht nicht
Doch den Medienriesen DOL und Pigasos halfen selbst die großzügigen Kredite nicht weiter. Die Schieflage bei DOL änderte sich selbst dann nicht, als der Staat die Kredite in Höhe von 229 Millionen Euro für das Prestigeobjekt des 2009 verstorbenen Firmenpatriarchen Christos Lambrakis übernahm: das Athener Opernhaus Megaro Mousikis.
Allein die Print- und Onlinemedien beider Medienkonzerne schulden der Alpha Bank knapp 282 Millionen Euro. Ungefähr sechzig Prozent davon werden ihnen nun erlassen.
Dass der Lenker von Pigasos, Giorgos Bobolas, über seine Bauunternehmen immer noch die dicksten öffentlichen Aufträge erhält, auf Griechenlands Autobahnen an jedem Euro Maut mitkassiert und die Goldschürfrechte auf Chalkidiki für einen Spottpreis erhielt – wen wundert das noch?
Europas Steuerzahler bluten
Die Oligarchen des Landes zahlen nicht. Die Rechnung geht wieder einmal zuerst an die griechischen und in der Folge an die europäischen Steuerzahler.
Der Grund: Die Kreditgeschenke sollen über eine öffentlich finanzierte Bad Bank getragen werden. Diese muss faule Kredite von den vier systemisch wichtigen griechischen Banken übernehmen.
Entwicklungsminister Nikos Dendias räumte ein, dass es ehrlichen Kreditnehmern wie Hohn erscheinen müsse, wenn die säumigen Großschuldner so leicht davon kommen.
Demzufolge möchte er die Leitung der über Kreditstreichung geretteten Unternehmen den Banken übertragen. Diese sollten dann nach geeigneten Käufern suchen. Nach einem ähnlichen Modell liefen jedoch die Verstaatlichungen bankrotter Unternehmen in den späten Siebzigern und in den Achtzigern des vergangenen Jahrhunderts ab.
Diesmal geschieht es jedoch unter den Augen der internationalen Kreditgebertroika.
Πηγή
Im griechischen Bankensystem tickt die nächste Zeitbombe für den Euro. Der Grund: Mächtige Großunternehmer erpressen den Staat – und bürden ihm immer neue Schuldenlasten auf.
Die griechischen Staatsfinanzen scheinen sich auf dem Weg der Besserung zu befinden. Zumindest wird dies von der Regierung Antonis Samaras bei jeder Gelegenheit verkündet.
Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Griechische Wirtschaftsprofessoren werden nicht müde, der Regierung eine Manipulation der Haushaltszahlen vorzuwerfen. Das Land sitzt auf einer ökonomischen Zeitbombe.
Durch die sechs Jahre andauernde Rezession und aufgrund der immer höheren Abgabenlast können viele Bürger und Unternehmen ihre finanziellen Verpflichtungen nicht mehr erfüllen. Einige Unternehmen bezahlen ihre Angestellten nur noch in Naturalien, wie freier Kost und Logis. Andere schulden regelmäßig mehr als drei Monatsgehälter.
Bleiben die Bürger Steuern schuldig, droht bei Routinekontrollen die sofortige Verhaftung. Das Gleiche gilt für Sozialabgaben.
Massenhaft faule Kredite
Aus der Not heraus werden viele Bankkredite nicht mehr bedient. Konservative Schätzungen besagen, dass die Banken auf 75 bis 77 Milliarden Euro fauler Kredite sitzen.
Durch die neuen Pfändungsgesetze des Staates verschärft sich die Situation für die Banken und andere privaten Gläubiger zusätzlich. Denn nun kann der Fiskus auch ohne Vorwarnung Konten von Schuldnern leer räumen, sobald ein Euro auf diese eingezahlt wird. Als direkte Konsequenz gehen private Gläubiger fast immer leer aus.
Surftipp:
Verhätschelten Unternehmer
Zu den größten Schuldnern im Land gehören bezeichnenderweise die Regierungsparteien Nea Dimokratia und PASOK – deren bekannte Schuld Anfang 2013 bei 270 Millionen Euro lag.
In der vergangenen Woche bestätigte sich zudem, dass die Nea Dimokratia allein für die Parteizentrale eine offen stehende Elektrizitätsrechnung von beinahe einer halben Million Euro hat.
Neben den etablierten Parteien sind die lange verhätschelten staatlichen oder staatsnahen Unternehmen beim Schuldenmachen ganz vorne dabei.
Das international aktive Bauunternehmen Michaniki des Unternehmers Prodromos Emfietzoglou hatte jahrelang öffentliche Aufträge bekommen. Für die hoffnungslos überschuldete griechische Staatsbahn verlegte er Schienen.
Nun versucht Emfietzoglou per Gericht 250 Millionen Euro vom Staat einzutreiben. Gleichzeitig drücken den Unternehmer Verbindlichkeiten von 323 Millionen Euro.
Arbeit ohne Lohn
Emfietzoglous Mitarbeiter sind seit teilweise seit Januar 2012 ohne Lohn. im Januar 2013 erreichten sie bei Gericht einen Zahlungsbefehl. Nur kassieren konnten sie nicht. So ließ ein Ingenieur den privaten Helikopter des Chefs pfänden, andere Schuldner sorgten für die Versteigerung der zentralen Firmengebäude. Michaniki ist bankrott.
Daher bot Emfietzoglou den Banken an, einige Verpflichtungen zu erfüllen – wenn ihm die Banken im Gegenzug vierzig Prozent seiner Schulden erlassen und zusätzlich einen Kreditrahmen von zehn Millionen Euro gewähren.
Handlanger der Konzerne
So frech der Vorschlag klingt, er gilt in Griechenland als alternativlos. Zwar müssten die offensichtlich insolventen Unternehmen eigentlich abgewickelt werden. Doch bei einer Arbeitslosenquote von 27 Prozent kann sich der Staat kein Massensterben von Unternehmen leisten.
Durch populistische Darstellung dieser Zwangslage drängen die Medienhäuser Dimosiografikos Organismos Lambraki (DOL) und Pigasos seit Wochen auf eine Lösung des Kreditproblems.
Beide Unternehmen beherrschen zusammen den Großteil des griechischen Zeitschriftenmarkts und der Radiosender. Flagschiffe wie To Vima, Ta Nea und To Ethnos gehören zu den meist gelesenen und zitierten griechischen Blättern. Sie bestimmen mit ihren Schlagzeilen ebenso das Schicksal der griechischen Regierungen wie der größte Privatsender Mega TV an dem beide beteiligt sind.
Regierungsfreundliche Stimmungsmache brachte den Medienhäusern auch in der Krise Liquidität ein. Noch im Januar 2013 gab es einen Kredit von 98 Millionen Euro für den chronisch klammen Sender. Ermittlungen der Finanzstaatsanwälte verliefen im Sande. Die beiden wackeren Korruptionsbekämpfer wurden auf Befehl von oben aus dem Amt geekelt.
Alles Geld reicht nicht
Doch den Medienriesen DOL und Pigasos halfen selbst die großzügigen Kredite nicht weiter. Die Schieflage bei DOL änderte sich selbst dann nicht, als der Staat die Kredite in Höhe von 229 Millionen Euro für das Prestigeobjekt des 2009 verstorbenen Firmenpatriarchen Christos Lambrakis übernahm: das Athener Opernhaus Megaro Mousikis.
Allein die Print- und Onlinemedien beider Medienkonzerne schulden der Alpha Bank knapp 282 Millionen Euro. Ungefähr sechzig Prozent davon werden ihnen nun erlassen.
Dass der Lenker von Pigasos, Giorgos Bobolas, über seine Bauunternehmen immer noch die dicksten öffentlichen Aufträge erhält, auf Griechenlands Autobahnen an jedem Euro Maut mitkassiert und die Goldschürfrechte auf Chalkidiki für einen Spottpreis erhielt – wen wundert das noch?
Europas Steuerzahler bluten
Die Oligarchen des Landes zahlen nicht. Die Rechnung geht wieder einmal zuerst an die griechischen und in der Folge an die europäischen Steuerzahler.
Der Grund: Die Kreditgeschenke sollen über eine öffentlich finanzierte Bad Bank getragen werden. Diese muss faule Kredite von den vier systemisch wichtigen griechischen Banken übernehmen.
Entwicklungsminister Nikos Dendias räumte ein, dass es ehrlichen Kreditnehmern wie Hohn erscheinen müsse, wenn die säumigen Großschuldner so leicht davon kommen.
Demzufolge möchte er die Leitung der über Kreditstreichung geretteten Unternehmen den Banken übertragen. Diese sollten dann nach geeigneten Käufern suchen. Nach einem ähnlichen Modell liefen jedoch die Verstaatlichungen bankrotter Unternehmen in den späten Siebzigern und in den Achtzigern des vergangenen Jahrhunderts ab.
Diesmal geschieht es jedoch unter den Augen der internationalen Kreditgebertroika.
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